Jakob Petrow (82 Jahre) ist ein Bewohner, der vor einem Monat zu Ihnen ins Pflegeheim gezogen ist. Er ist Spätaussiedler und kommt ursprünglich aus der damaligen UDSSR. Mit 30 Jahren kam er nach Deutschland. Da er laut Kriegsfolgenbereinigungsgesetz zügig die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hat, konnte er schnell Arbeit finden. Er begann eine Anstellung in einem Bauunternehmen.

In seiner neuen Heimat lernte er seine Frau Irina kennen, deren Brüder auch in der Firma arbeiteten. Gemeinsam haben Sie drei Söhne Johann, Andreas, und Sascha Petrow. Vor ca. drei Jahren verstarb Frau Petrow an einem Brustfellkarzinom. Nachdem Sie starb, merkte Herr Petrow, dass es ihm mit der Zeit schwerer viel, sich um den Haushalt zu kümmern, sich allein zu versorgen und mobil zu sein. Seine Söhne haben selbst Familien gegründet und wohnen nicht mehr in der Nähe, halten aber engen Kontakt über das Telefon.

Herr Petrow erkrankte familiär bedingt an einem Glaukom. Dies schränkt seine Sicht mit zunehmendem Verlauf ein. Unter einer Asbestose leidet er schon länger. Er hat mehr als 15 Jahre mit Asbest gearbeitet und viele seiner Arbeitskollegen sind nicht mehr am Leben. Er weiß, dass diese Fasern in seiner Lunge weiter fortbestehen und die Lunge irreversibel schädigen, bis jetzt kommt er aber noch zurecht. Er bekommt zwar nicht gut Luft, wenn er lange Spaziergänge macht oder viel in Bewegung ist, aber nach kurzen Pausen beruhigt es sich wieder.

Die aktuelle Medikation ist nachfolgende:

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