Sie haben Nachtschicht und sehen die Befunde aus dem Krankenhaus von Herrn Petrow. Sie ärgern sich, dass Sie zuvor im Tagdienst noch keine Zeit hatten, um die Berichte zu lesen. Aber als Sie nun den Befund durchlesen, fällt Ihnen auf, dass der Verdacht des Bronchialkarzinoms nicht ausgeschlossen wurde. Laut Bericht hatten die Ärzt*innen im Krankenhaus den Verdacht, dass ein Karzinom vorliegt. Als nach der Diagnostik des Herzens (u.a. Echokardiographie etc.) weitere Bilder seiner Lunge gemacht werden sollten, lehnte Herr Petrow dies ab. Auch als Sie gestern mit dem Sohn Johann Petrow telefonierten, wurde davon nichts berichtet.

Sie treffen Herrn Petrow schlaflos auf dem Flur und fragen ihn nach seinem Aufenthalt im Krankenhaus und zu den Ergebnissen. Als er nichts Weiteres erzählt, nehmen Sie ihn mit in den Aufenthaltsraum. Dort lesen Sie ihm den Befund vor, dass das Bronchialkarzinom nicht ausgeschlossen sei, und ein starker Verdacht bestehe. Herr Petrow sagt klar und deutlich, er wolle nichts mehr von Ärzten hören. Die hätten damals auch bei seiner Frau nicht richtig handeln können. Und nun ginge es ihm mit den neuen Medikamenten viel schlechter als vorher. Er wolle von denen nichts mehr wissen.