Familie Klute

Dieses Kapitel dient zur Einleitung in den Fall. Hier erfahren Sie generelle Informationen zu Frau Klute und ihrer Familie.

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Sie betreuen die 71 Jahre alte Frau Klute in einem eingemeindeten Vorort einer größeren Stadt. Frau Klute hat einen Ehemann (72) und zwei Töchter sowie einen Sohn. Der Sohn (44) wohnt in dem gemeinsamen Haus in der oberen Wohnung mit seiner Frau und den Kindern. Die Töchter (46 u. 49) hat es in die Ferne gezogen und wohnen mindestens drei Fahrstunden weiter weg mit ihren eigenen Familien.

Frau Klute ist gelernte Erzieherin, ihr Ehemann ehemaliger KFZ-Mechaniker, der als Angestellter in einer Werkstatt gearbeitet hat. Der Sohn arbeitet ebenfalls dort. Viele Jahre hat Frau Klute die Hauptarbeitslast der Kindererziehung geleistet, während ihr Ehemann in Vollzeit gearbeitet hat. Nach der Adoleszenz der Kinder wollte sie ihr Zubrot als Erzieherin bestreiten, in der ortsansässigen Bank gab es als Putzfachkraft mehr Geld, wodurch sie dort bis zum Renteneintritt in einer 50% Stelle gearbeitet hat. Das Haus von Familie Klute ist durch ihre langjährige Sesshaftigkeit im Ort in der Familiengeschichte vererbt worden. Die untere Wohnung wurde mithilfe des Sohnes sowie Freunden und Bekannten aus dem Ort behindertengerecht ausgebaut, sodass Frau Klute mit ihrem Rollator sich auf allen Ebenen des Erdgeschosses und des Gartens bewegen kann.

Frau Klute ist orientiert und verständig, sie ist generell aufgeschlossen für Therapien und lässt sich auch helfen. Sie besitzt durch die Erziehungsarbeit und ihre sonstige Arbeit ein hohes Durchhaltevermögen. Ihre Familie war ihr immer am wichtigsten, sodass sie häufig ihr eigenes Wohl hintenanstellte, um im Haushalt und Kinderbetreuung zu unterstützen.

Frau Klute ist mobil mit dem Rollator, durch eine Arthrose leidet sie unter Morgensteifigkeit und Anlaufschmerzen. Sie beißt sich durch, ist aber durchaus auf ihre Schmerzen fixiert. Im Haushalt kann sie mittlerweile nur noch vermindert helfen. Dank der großräumigen Küche kann sie noch kochen, kann Oberflächen abwischen, den Boden zu wischen ist ihr nicht mehr möglich, sie kommt schwer in die Ecken. Wäsche waschen ist ihr durch eine erhöht gebaute Waschmaschine möglich. Sie passt gerne auf die lebhaften Enkelkinder (8 und 10 Jahre) auf und kann noch Gemeinschaftsspiele oder ähnliches mit ihnen spielen.

Jetzt, da seine Ehefrau durch ihre Schmerzen eingeschränkt ist, muss Herr Klute die Dinge, die sie nicht mehr machen kann, kompensieren. Er versucht, so gut er kann, im Haushalt mitzuarbeiten, auch wenn er die Aufgaben seiner Frau jetzt erst erlernen muss. Für das Putzen konnten sie eine Putzkraft gewinnen, die jede Woche zwei Stunden kommen kann. Die Schwiegertochter kümmert sich zudem um Rechnungen, Steuererklärung und die Einkäufe etc.

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pdf   159.1 KB   Version: 3   7. Jun 2024, 09:14